Samstag, 23. November 2013

AMD/ATI Hardware-Videobeschleunigung mit VA-API & MPlayer

Diesmal möchte ich eine Anleitung zum aktivieren der Hardware-Videobeschleunigung mit AMD/ATI Grafikkarten geben. Bei mir funktioniert diese mit meiner Club3D AMD Radeon HD 6670 problemlos. Eine ausführliche Liste mit unterstützter Hardware und weiteren Informationen findet man bei Wikipedia.

Zuerst muss der passende Grafikkartentreiber aktiviert werden. Über den Punkt "Software & Aktualisierungen" in den Systemeinstellungen gelangt man zu den Einstellungen für "Zusätzliche Treiber". Hier sollte die Auswahl fglrx-updates getroffen werden, da so immer der aktuelle Treiber installiert wird.
Danach müssen die Pakete xvba-va-driver und vainfo installiert werden. Somit werden alle in den Abhängigkeiten benötigten Pakete installiert.
Über die Eingabe von vainfo im Terminal kann man nun überprüfen ob die Videobeschleunigung erkannt wird.
Die Ausgabe von vainfo gibt aus das H264 High und VC1 Advanced unterstützt werden
Jetzt fehlt noch der passende MPlayer. Der MPlayer aus den offiziellen Ubuntu Paketquellen enthält leider keine VA-API Unterstützung. Es gibt aber ein PPA, welches dieses Problem löst. Mit dem folgenden Befehl kann man das PPA hinzufügen und den MPlayer problemlos über das Terminal installieren:

sudo add-apt-repository ppa:sander-vangrieken/vaapi -y && sudo apt-get update && sudo apt-get install mplayer-vaapi -y

Bevor nun der erste Test erfolgen kann, fehlt nur noch eine grafische Oberfläche für den MPlayer und die Einrichtung. Ob man hier den GNOME MPlayer, SMPlayer, ExMPlayer oder KMPlayer nutzt ist Geschmackssache. Ich selber nutze den aktuellen GNOME MPlayer aus einem PPA, die Anleitung dazu findet man bei WEB UPD8. In den Einstellungen von GNOME MPlayer wählt man nun als Videoausgabe vaapi und setzt einen Haken bei "Aktiviere Video-Hardwareunterstützung".
Jetzt kann der Test erfolgen.
Wiedergabe Big Buck Bunny - MPlayer ohne VA-API - htop zeigt eine Prozessorauslastung von knapp 81%
Wiedergabe Big Buck Bunny - MPlayer mit VA-API - htop zeigt eine Prozessorauslastung von knapp 13%
Mit htop kann man leicht kontrollieren ob die vollbrachte Arbeit den gewünschten Erfolg bringt. (Siehe Bilder oben)

Zum Schluss noch einige Webseiten auf welchen man kostenlos und legal einige HD-Videos zum testen herunter laden kann:


Donnerstag, 14. November 2013

Alternative zu Cryptkeeper - Gnome Encfs Manager

Ich benutze für meine privaten Daten ein verschlüsseltes Verzeichnis auf Ubuntu One und für meine privaten Daten, welche ich unterwegs benötige, einen verschlüsselten USB-Stick.
Bisher habe ich EncFS mit Cryptkeeper genutzt. Leider funktioniert Cryptkeeper seit Ubuntu 13.04 nur noch über Umwege, deswegen habe ich mich nach einer Alternative umgesehen und auch gefunden. Diese nennt sich Gnome Encfs Manager (GEncfsM). Leider ist auch dieses Programm nur über den kleinen Umweg eines PPA zu installieren, fügt sich dann aber problemlos und ohne Nacharbeiten in Unity ein.
Gnome Encfs Manager (GEncfsM) im Unity-Panel
GEncfsM Verwalter 
GEncfsM Konfigurator
Mit dem folgenden Befehl kann man das PPA der Entwickler hinzufügen und das Programm problemlos über das Terminal installieren:

sudo add-apt-repository ppa:gencfsm && sudo apt-get update && sudo apt-get install gnome-encfs-manager

Nach der Installation steht das Programm sofort bereit und man kann seine Verzeichnisse über den GEncfsM-Verwalter hinzufügen und konfigurieren.